Makabere ENBW- Einweihungsfeier am Kahlberg
Wieso tragen BUND Ortsvorstände Regenjacken wenn es monatelang trocken war, während sie Windkraftanlagen „weihen“ ?
Wieso dreht sich ein einziges Windrad mit „Vollgas“ während der Einweihungsparty ? Mit Strom ? Welch ein Frevel !
Fragen über Fragen !
Also begab es sich am 19. Oktober 2018, dass es zu dem kam, was so eigentlich niemand mehr wollte !
Der Wald als virtuelles Aufmarschgebiet.
Unter dem Windrad : Die geladenen, die bezahlten und sonstige Gäste. ENBW hat richtig aufgefahren, sogar mit Kinderschminken.
Schminken ist ja gut ! In dem Zusammenhang sicherlich ganz besonders. Kaschieren, schminken und schön reden. Windkraft hat ein stetig schlechter werdendes Obligo. Kontinuierliche Versorgung, Schwachwindgebiete … usw usw …
Ich hatte mal ausgerechnet, dass ein und das gleiche Windrad in Nord Deutschland oder eben im Odenwald nur 1/37 der Leistung erbringen kann. Das bei dem gleichen finanziellen Ansatz. Das hat was mit der Windgeschwindigkeit zu tun, sag ich mal.
Beim schlendern über den Platz hörte ich mir die Reden der lokalen Ortsverwalter an. „Mehrheitlich beschlossen“ „behördlich genehmigt“ „von allen Fraktionen mitgetragen“. Wow ! Vorwärtsverteidigung à la bonne heure.
Herr Guido Carl und Herr Herwig Winter vom BUND glänzten in Ihren Regenjacken um die Wette
Wohl dem, der Befugnisse hat. Als Verein im Verband mit Klagerecht und durchaus streitbar, dachte ich mir, gerade auch nach meinem Leserbrief in der OZ zum Thema Vorstandsverjüngung dem Herrn Winter wenigstens einmal die Hand zu reichen. Herrn Carl wollte ich bei der Selbstfindung, der meditativen Gewöhnung an den brachialen Anblick der neuzeitlichen Klimarettungs Statussymbole nicht weiter stören.
Ja. Alles schön da. Auch der Hessen Forst, der kurz zuvor noch in seinem Wald herumgeballert hat, war mit eigenem Stand vor Ort. Keine Erwähnung fand die Tatsache, dass man in der jetzigen Zeit wirklich alles abschießt was vor die Kimme läuft. Auch und sicherlich gerne, die Rehe, die erst kürzlich von zig ehrenamtlichen vor dem Mähwerk gerettet wurden. Dieses Jahr übrigens im Ostertal, dem Kahlberg angrenzend nur die Hälfte der sonst üblichen Tiere.
Ähm ! Herr Winter, es war trocken ….
Honoratioren Talk am Turm
Nun ist es einem Endfünfziger nicht fortwährend zuzumuten sich dieses hoch intellektuelle Windschwach anzuhören, was mich letztlich auch wieder vom Gelände vertrieb.
Ok, ich habe die Veranstaltung nicht ernst genommen, beim Herrn Bürgermeister aus Fürth / Odw. fühlte ich plötzlich einen Drang zu „muhen“. Ich befürchte dass das eine Folge der leicht einfachen Ansage war.
Im ENBW Windindustrie Betriebsgelände war demonstrieren untersagt. Grundrechte werden eh überbewertet !
Allerdings … gab es mutige Ausnahmen 😉
In diesem, bisweilen humorvollen Sinne, möchte ich dem Betreiber des AKW Phillipsburg weiterhin viel Glück mit seinem Windpark wünschen und möge er immer bedenken, dass die Hauptsache beklagt ist und im Rechtsfalle auch wieder abgebaut werden muss.
Carpe Schwachwind !
Ihr Jürgen Günther
Nachtrag am 20.10.2018
Vielleicht sollten die Herren Zeitungsleute mal bei denen nachfragen die mit der „Landschaft“ am Kahlberg zu tun haben. Überdies waren die Störer wohl eher die Mitarbeiter der Firma Max Bögl, die im Auftrag der ENBW den Kahlberg als Parkplatz ausgebaut haben.
Es wird CO2 eingespart ? Nein !
Der Fürther Bürgermeister, Herr Oelenschläger hat sich da ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt und wird vom Wind der Wahrheit fast weggeweht. Seine Äußerung dass sehr wohl CO2 eingespart wurde, lässt sich recht einfach widerlegen, indem man die nachfolgende Grafik interpretiert:
Nachtrag 2 am 25.10.:
Interessante These im Zeitungsauschnitt:
Lässt sich mit einem einzigen Link vollinhaltlich widerlegen.
Wieso gerade der Zeitraum ab 2010 gewählt wird ist in Anbetracht das drastischen Rückganges in 2009 für sich genommen nochmal lustig.
Der Autor dieser Seite findet es aber tragisch wie wenig die „Entscheider“ der Waldzerstörung von dem eingebetteten System verstanden haben.
(Europäischer CO2 – Handel)